Berühmte Worte
Sokrates Satz ist ein Schlüssel zu diesem Bewusstsein:
Ich weiß das ich nichts wissen kann.
Das ehrliche wahrhaftige sich eingestehen, dass man nicht weise sein kann. Dabei geht es nicht um das theoretisch angelesene „Man kann nichts sicher wissen“. Nein, es geht darum, dass man sich selbst damit beruhigen kann, weil es einem vor Augen führt, dass wir den Schleier unserer Existenz nicht durch bloßen Willen oder Nachdenken oder Experimentieren aufheben können. Wir werden zu den großen Fragen der Existenz fundamental keine Lösung finden. Wir haben keine Möglichkeit die Welt als Objekt zu sehen. Wir sind immer Subjekt und Teil der Welt.
Es geht beim Wissen, dass man nichts weiß, nicht nur darum die Art-spezifische Beschränkung der Menschengattung anzuerkennen, sondern in zentraler Weise darum sich selbst zu dieser Gattung dazuzuzählen. Der Satz lautet ja nicht, Der Mensch weiß das er nichts weiß, es heißt ja noch nicht mal: Ich weiß, dass der Mensch nichts weiß. Es heißt Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Was einem zum Verständnis des Kosmos bleibt ist die Beobachtung, das Wahrnehmen der Gegenwart, des Hier und Jetzt. Besinne dich auf die Umkehrung und beantworte die konkreten Fragen, die dein Leben dir stellt so gut und so menschlich wie möglich.